Stahlbrandschutz
ANTIFIRE Brandschutzsysteme für Stahl
Stahl ist ein widerstandsfähiger Baustoff ohne den die moderne Architektur nicht denkbar wäre. Seine ausgezeichnete Zugfähigkeit ermöglicht filigrane und luftige Konstruktionen. Stahlkonstruktionen besitzen allerdings eine Achillesferse: Die Festigkeit von Stahl nimmt ab einer Temperatur von ca. 500°C rapide ab!
Brandschutz für Stahl
Die erwähnte Abnahme der Festigkeit von Stahl stellt eine signifikante Herausforderung für den Brandschutz da. Das Aufheizen jedes einzelnen Bauteils einer Stahlkonstruktion über den kritischen Bereich hinaus, ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden.
Stahl verfügt über eine ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit. Damit Stahl die Brandwärme nicht aufnimmt, muss er vor dieser geschützt werden und benötigt daher eine Isolierung. Als Isolator ist eine entsprechende Umbauung möglich, die allerdings dem ästhetischen Charakter von filigranen Stahlbauwerken zuwiderläuft; auch erhöht eine Umbauung den Montageaufwand signifikant.
Eine einfachere Lösung!
Das von ET-Brandschutz angebotene Brandschutzsystem AntiFire ist eine dämmschichtbildende Brandschutzfarbe auf Wasserbasis. Sie bildet bei einer Hitzeeinwirkung von ca. 180° eine wärmeisolierende Dämmschicht aus.
Der Brandzeitraum in dem Stahl seine Festigkeit nicht verliert wird ausgedehnt - somit steht mehr Zeit zum Löschen des Brandes zur Verfügung, bevor die tragenden Teile des Bauwerkes beschädigt werden.
Funktionsweise
Die ANTIFIRE Brandschutzfarben beginnen bei Hitzeeinwirkung von 180°C mit der Ausbildung einer Dämmschicht, deren Volumen mit der Dicke der zuvor aufgetragenen Farbschicht zunimmt (Beispiel, 2mm Farbe → 80mm Dämmschicht). Die Dämmschicht hat eine deutlich geringere Wärmeleitfähigkeit als Stahl. Der weiteren Erhitzung der Stahlkonstruktion wird vorgebeugt und die strukturelle Integrität deutlich länger aufrechterhalten.
Sicherheit
Für Retter und Löschmannschaften besteht durch den Einsatz der AntiFire Brandschutzfarbe kein zusätzliches Risiko.
ANTIFIRE wird ohne Halogene und Lösungsmittel auf Wasserbasis hergestellt. Ein Ausgasen von Lösungsmitteln oder Halogenen ist daher nicht möglich. Auch gibt es keinerlei zusätzliche Rauchentwicklung.
Rechtliches
Für den Brandschutz muss eine vom Gesetzgeber für das jeweilige Bauwerk geforderte „Feuerwiderstandsdauer“ eingehalten werden, welche für übliche Gebäude jeweils in den Landesbauordnungen der Bundesländer definiert ist. Diese erforderliche Feuerwiderstandsdauer wird abhängig von dem Bauwerk und der Nutzung in Kategorien eingeteilt, nach deutscher Norm (DIN 4102 - Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen) in F30, F60, F90, F120 oder F180.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlbau#Brandschutz